Warum ist es wichtig, für die Zeit nach dem eigenen Tod zu planen?

Barbara SchärzVorausplanungLeave a Comment

Es gibt natürlich immer Leute, die sich sagen: «Wenn ich gestorben bin, geht mich alles nichts mehr an.» Das sind dann nicht meine Kunden. Es gibt aber sehr viele, die sich diesem Thema stellen. Es hilft auch den Hinterbliebenen, zu wissen, was der oder die Verstorbene definiert hat. Es sorgt eben nicht nur für eine Erleichterung bei den Kunden, sondern auch für die Hinterbliebenen. Sie müssen nicht entscheiden, sondern können nur ausführen.

Ich hatte einmal ein Ehepaar, das hatten für die Beisetzungsart unterschiedliche Wünsche. Sie waren ganz erstaunt, dass der andere eine Urnenbestattung respektive eine Erdbestattung wollte. Das Paar hatte zum ersten Mal direkt über den Tod gesprochen – obwohl sie schon 30 Jahre verheiratet waren!

Einmal hatte ich einen Kunden, der wusste, dass er nur noch ein paar Monate zu leben hatte. Es war ihm wichtig, dass alles geregelt war. Für mich war das auch speziell da sein Tod so absolut war… Die Beratung war deshalb sehr emotional. Vor der Verabschiedung hatte ich mir jedes Wort überlegt. Was sagt man einem Menschen der nur noch wenige Monate zu leben hatte? Alles Gute? In diesem Fall waren noch juristische Angelegenheiten zu regeln, damit seine Frau keine Probleme hatte. Wenige Wochen später bekam ich einen Brief von seiner Frau. Er sei verstorben und sie sei so froh, dass er alles geregelt hatte und sie sich nur noch auf die Trauer konzentrieren könne.

Alle meinen Kunden haben etwas gemeinsam: Sie sind sehr erleichtert, dass «es» nun geplant, «es» definiert ist.

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